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Workshop - Die optimale Kuh: gesund, effizient, umweltgerecht  

Logos EMissionCow OptiKuh2

Am 28. und 29. September 2021 fand ein gemeinsamer Workshop der Verbundprojekte optiKuh2 und eMissionCow statt. Unter dem Titel Die optimale Kuh: gesund, effizient, umweltgerecht wurden verschiedene Möglichkeiten der Kuh der Zukunft diskutiert. Der Workshop wurde als Hybridveranstaltung durchgeführt. Rund 50 Teilnehmer fanden sich im Forum des Friedrich-Loeffler-Instituts in Braunschweig ein und weitere 150 Personen nahmen online an der Veranstaltung teil. Schwerpunktthemen waren die Futteraufnahme, die Futtereffizienz und die Methanemissionen von Milchkühen sowie deren züchterische Bearbeitung. Des Weiteren wurden die Themenbereiche Tiergesundheit und Tierwohl interdisziplinär von Wissenschaftlern und Praktikern aus Tierernährung, Tiermedizin, Tierzucht und Physiologie diskutiert.

Im Detail wurde unter anderem die Gleichung zur Ermittlung der Futterration angesprochen, welche aufgrund der Veränderungen der Tiere in Bezug auf Größe, Gewicht, Milchleistung und Futteraufnahme, veraltet ist. Eine Aktualisierung der Schätzgleichungen ist im Projekt optiKuh2 geplant. Weitführend wurde thematisiert, dass eine Reduktion der Futtermenge im Zuge der Zucht auf Futtereffizienz aus physiologischer Sicht erst nach der Phase der negativen Energiebilanz sinnvoll ist, um keine gesundheitlichen Probleme während der ohnehin schon kritischen Phase der Frühlaktation zu provozieren. Außerdem wurde der Zielkonflikte zwischen Tierwohl und einer höheren Effizienz und/oder Umweltbelastung diskutiert. Hier liegt der gemeinsame Lösungsansatz in einer Verbesserung der Tiergesundheit.

Neben der Fütterung wurde die Zucht auf eine verringerte Methanemission als möglicher Lösungsansatz durchleuchtet. Im Rahmen des Themenkomplexes Zucht wurden insbesondere die Rolle des Mikrobioms, die Wechselwirkungen zwischen Genetik der Kuh und Mikrobiom, die Nebeneffekte der Zucht auf verminderte Methanemission, die Bildung einer Lehrstichprobe sowie die Methanmessungen am Einzeltier (Phänotypisierung) angesprochen. Ein möglicher indirekter Methan-Phänotyp in der Zucht könnten Spektraldaten der Milch sein. Hier besteht jedoch weiterer Forschungsbedarf. In der abendlichen Podiumsdiskussion wurde als Fazit gezogen, dass Zucht sowie tier- und betriebsindividuelles Management für eine nachhaltige Nutztierhaltung gleichermaßen wichtig sind.

Die Förderung des Projektes eMissionCow erfolgt aus Mitteln des Zweckvermögens des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Die Förderung des Vorhabens optiKuh2 erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie unter www.optiKkuh.de und www.emission-cow.de.

Weitere Infos zum Workshop und den dazugehörigen Vorträgen finden Sie außerdem im Tagungsband unter:
www.emission-cow.de/services/files/dokumente/OPTI-KUH_gesund-effizient-umweltgerecht_lfl-schriftenreihe.pdf



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