Neuigkeiten
Ein gesundes Fohlen zur Welt zu bringen kann ein schwieriges Unterfangen sein. Der Verlust eines Fohlens in den ersten Wochen der Trächtigkeit ist beim Pferd keine Seltenheit. Welche Ursachen zum verfrühten Trächtigkeitsabbruch führen, haben Tierärzte der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) untersucht. Sie fanden heraus, dass niedrige Mengen bestimmter Immunzellen (regulatorische T Zellen) im Blut, zu verfrühten Trächtigkeitsverlusten führen. Die Forschungsergebnisse veröffentlichten die Forscher im Journal of Reproduction, Fertility and Development. >>>
Die Endlichkeit fossiler Ressourcen zwingt uns umzudenken: weg vom Öl und hin zu einer nachhaltigen und effizienten Nutzung von biologischen Ressourcen wie Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. In diesem Zuge beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch, den 17.7.2013, eine neue Politikstrategie Bioökonomie
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Die seit Jahren rückläufigen Bienenzahlen gefährden die Bestäubung und schaden somit erheblich der landwirtschaftlichen Produktion. Diese von der Natur gebotene Dienstleistung hat also erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen.
Jean Michel Salles, Umwelt-Ökonom am Labor für theoretische und angewandte Wirtschaft in Montpellier, studiert die Gefahren dieser zurückgehenden Bestäubung auf die landwirtschaftliche Produktion. Der wirtschaftliche Wert dieses Verlustes wird weltweit auf 150 Milliarden Euro geschätzt.
Den Bakterien auf der Spur – Infrarotes Licht ermöglicht Charakterisierung von Krankheitserregern
Wissenschafter der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) sind dem Bakterium Staphylococcus aureus auf der Spur. Die Forschenden der Abteilung für Funktionelle Mikrobiologie entwickelten eine Methode zur schnellen und zuverlässigen Unterscheidung von speziellen Lebensformen des Bakteriums, die es ihm ermöglichen, sich besser an den Wirt anzupassen. Die Ergebnisse wurden aktuell im Journal of Clinical Microbiology veröffentlicht.
Eine Forschergruppe aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hat Hähnchen vom Schlachthof auf ESBL und AmpC bildende Bakterien untersucht. In dem Fachmagazin Emerging Infectious Diseases haben die Wissenschaftler ihre Ergebnisse veröffentlicht. Ihr Ziel war, zu untersuchen, wie verbreitet die antibiotikaresistenten Bakterien in der Produktionskette von Hähnchen sind.
Lüneburg. Das Elbe-Hochwasser hat Schlamm auf die landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Weiden zwischen den Deichen getragen. Der ist allerdings vielfach mit Schwermetallen und Dioxinen belastet. Eine Arbeitsgruppe um die Geobiowissenschaftlerin Prof. Dr. Brigitte Urban von der Leuphana Universität Lüneburg ermittelt gerade die genaue Höhe der Schadstoffbelastung in den Ablagerungen der Auenböden. Zusammen mit Partnern arbeiten die Wissenschaftler an der Entwicklung eines Verfahrens, mit dem der belastete Grünschnitt zu Pflanzenkohle verarbeitet werden kann.
Pflanzen binden bei der Photosynthese Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Während sie das Kohlendioxid durch die geöffneten Spaltöffnungen ihrer Blätter aufnehmen, entweicht Wasserdampf. Das Verhältnis zwischen dem so transpirierten Wasser und dem fixierten Kohlenstoff, die sogenannte Wassernutzungseffizienz, stellt einen wesentlichen Indikator der Ökosystemfunktion dar und spielt eine Schlüsselrolle im globalen Wasser-, Energie- und Kohlenstoffkreislauf. Eine Gruppe von Wissenschaftlern, unter ihnen der Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Professor Hans Peter Schmid, hat den Austausch von Wasser und Kohlenstoff im Ökosystem erstmals anhand von langfristigen Messungen im Freiland untersucht.
Das Max Rubner-Institut veranstaltet vom 7. bis 9. Oktober 2013 am Standort Karlsruhe die Max Rubner Conference zum Thema Health Aspects of Milk and Dairy Products
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Forschen für die Wohlfühl-Milch
Nicht nur am 1. Juni, dem internationalen Tag der Milch, wird viel Milch getrunken. Die Milch hat einen festen Platz in unserer Ernährung und ist volkswirtschaftlich betrachtet ein weißer Riese
. Mit seiner interdisziplinären Forschung entlang der Wertschöpfungskette Milchgewinnung arbeitet das Leibniz-Institut für Agrartechnik in Potsdam an Haltungsverfahren und tierindividueller Melktechnik, um Tiergesundheit und Milch-qualität auf höchstem Niveau zu gewährleisten.
Tiergerechte Haltung am Tier erkennen
Die meisten Verbraucher wünschen sich in Umfragen eine möglichst artgerechte Haltung von Nutztieren. Die Richtlinien des ökologischen Landbaus und aktuelle Fördermaßnahmen, die solche Haltungsformen unterstützen sollen, sind zurzeit ausschließlich handlungsorientiert. Das heißt, es gibt konkrete Vorgaben, etwa zu Weidegang, Einstreu oder Boxengröße, die Landwirte umsetzen müssen, um in den Genuss von Prämien zu kommen oder als Biobetrieb anerkannt zu werden. Bei Betriebskontrollen wird nur die Einhaltung dieser Vorgaben geprüft, die Tiere selbst bleiben jedoch unberücksichtigt. Ein aktuelles Forschungsprojekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) untersucht, inwieweit sich Kontrollen am Tier orientieren können. Dieser tierbezogene bzw. ergebnisorientierte Ansatz könnte in Zukunft die bisherige Form der Kontrollen ergänzen.