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Plasmen töten sehr effizient Bakterien und sind somit eine Alternative zu chemischen Desinfektionsmitteln und möglicherweise zu Antibiotika. Wie sie diese Wirkung erzielen, haben Biologen, Plasmaphysiker und Chemiker der Ruhr-Universität (RUB) erforscht. Kalte Atmosphärendruckplasmen greifen die Zellhülle, Proteine sowie die DNA der Einzeller an. Das überfordert die Reparaturmechanismen und das Stressantwortsystem der Bakterien, sagt Juniorprofessorin Dr. Julia Bandow, Leiterin der Nachwuchsgruppe Mikrobielle Antibiotikaforschung an der RUB….

Einen bislang unbekannten molekularen Mechanismus im Ablauf der Befruchtung von Wirbeltieren haben Heidelberger Forscher entschlüsselt: Das Wissenschaftlerteam am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) charakterisierte in Froschei-Extrakten ein spezifisches Protein, das von den väterlichen Basalkörpern benötigt, aber von den weiblichen Fortpflanzungszellen produziert wird. Erst diese Teamarbeit von Eizelle und Spermium ermöglicht die erfolgreiche Entwicklung des Embryos. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift The Journal of Cell Biology veröffentlicht….

Tiermediziner der Universität Leipzig haben ein Verfahren entwickelt, mit dem das Geschlecht von Hühnern schon vor der Geburt bestimmt werden kann. Damit müssen künftig bei der Zucht von Hühnern als Legehennen männliche Küken nicht mehr direkt nach dem Schlüpfen aus dem Ei getötet werden, wie es bisher leider noch die Regel ist, sagt Almuth Einspanier, Professorin am Veterinär-Physiologisch-Chemischen Institut der Universität Leipzig.

Am 17. Juli 2013 hat der Ausschuss der Ständigen Vertreter - nach mehrmonatigen Verhandlungen im informellen Trilog - den Kompromissvorschlag der Ratspräsidentschaft mit Vertretern des Europäischen Parlaments zum Horizont-2020-Paket gebilligt. Damit ist der Weg frei für eine zügige Annahme der Rechtstexte im Ordentlichen Gesetzgebungsverfahren in der zweiten Hälfte des Jahres 2013. Es ist zu erwarten, dass das Programm planmäßig am 1. Januar 2014 starten wird; mit ersten Ausschreibungen wird gegen Ende des Jahres 2013 zu rechnen sein. >>>

Ein gesundes Fohlen zur Welt zu bringen kann ein schwieriges Unterfangen sein. Der Verlust eines Fohlens in den ersten Wochen der Trächtigkeit ist beim Pferd keine Seltenheit. Welche Ursachen zum verfrühten Trächtigkeitsabbruch führen, haben Tierärzte der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) untersucht. Sie fanden heraus, dass niedrige Mengen bestimmter Immunzellen (regulatorische T Zellen) im Blut, zu verfrühten Trächtigkeitsverlusten führen. Die Forschungsergebnisse veröffentlichten die Forscher im Journal of Reproduction, Fertility and Development. >>>

Die Endlichkeit fossiler Ressourcen zwingt uns umzudenken: weg vom Öl und hin zu einer nachhaltigen und effizienten Nutzung von biologischen Ressourcen wie Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen. In diesem Zuge beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch, den 17.7.2013, eine neue Politikstrategie Bioökonomie >>>

Die seit Jahren rückläufigen Bienenzahlen gefährden die Bestäubung und schaden somit erheblich der landwirtschaftlichen Produktion. Diese von der Natur gebotene Dienstleistung hat also erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen.

Jean Michel Salles, Umwelt-Ökonom am Labor für theoretische und angewandte Wirtschaft in Montpellier, studiert die Gefahren dieser zurückgehenden Bestäubung auf die landwirtschaftliche Produktion. Der wirtschaftliche Wert dieses Verlustes wird weltweit auf 150 Milliarden Euro geschätzt.

Wissenschafter der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) sind dem Bakterium Staphylococcus aureus auf der Spur. Die Forschenden der Abteilung für Funktionelle Mikrobiologie entwickelten eine Methode zur schnellen und zuverlässigen Unterscheidung von speziellen Lebensformen des Bakteriums, die es ihm ermöglichen, sich besser an den Wirt anzupassen. Die Ergebnisse wurden aktuell im Journal of Clinical Microbiology veröffentlicht.

Eine Forschergruppe aus dem Institut für Lebensmittelqualität und -sicherheit der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) hat Hähnchen vom Schlachthof auf ESBL und AmpC bildende Bakterien untersucht. In dem Fachmagazin Emerging Infectious Diseases haben die Wissenschaftler ihre Ergebnisse veröffentlicht. Ihr Ziel war, zu untersuchen, wie verbreitet die antibiotikaresistenten Bakterien in der Produktionskette von Hähnchen sind.

Lüneburg. Das Elbe-Hochwasser hat Schlamm auf die landwirtschaftlich genutzten Wiesen und Weiden zwischen den Deichen getragen. Der ist allerdings vielfach mit Schwermetallen und Dioxinen belastet. Eine Arbeitsgruppe um die Geobiowissenschaftlerin Prof. Dr. Brigitte Urban von der Leuphana Universität Lüneburg ermittelt gerade die genaue Höhe der Schadstoffbelastung in den Ablagerungen der Auenböden. Zusammen mit Partnern arbeiten die Wissenschaftler an der Entwicklung eines Verfahrens, mit dem der belastete Grünschnitt zu Pflanzenkohle verarbeitet werden kann.

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